Digitale Lehrinhalte MS Johann-Hoffmann-Platz

Kursleiter: Jakob Schlögl

Schulleiter: Robert Novacko

 

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Der DigiFö-Kurs an der MS Johann-Hoffmann-Platz findet für insgesamt 15 Schüler*innen der 1.Klassen statt. Der Kurs setzt sich aus 8 Jungen (davon 2 mit SPF) und 7 Mädchen (davon 1 mit SPF) zusammen, die alle zwischen 10 und 11 Jahren alt sind.

 

Die Schüler*innen haben im vergangenen Herbst iPads im Rahmen der Geräteinitiative bekommen, mit denen im DigiFö-Kurs gearbeitet wird. Die erste Einheit stand im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens, aber auch des digitalen Kennenlernens. Es wurde zuerst ein Gerätecheck durchgeführt, den Schüler*innen wurde dabei gezeigt, wie sie die Internet-, Bluetooth- und Airdrop-Verbindung überprüfen und die Bluetooth-Tastatur richtig verbinden. Danach erfolgte ein kurzer Überblick über die Kursinhalte, wobei die Schüler*innen selbst auch Wünsche äußern konnten. Dabei wurde vor allem das Bearbeiten von Videos explizit gewünscht.

 

In dieser Einheit stand vor allem das Kennenlernen von Organisationstools auf dem Programm. Die Schüler*innen lernten die Bedienung der Kalender- und Erinnerungsfunktion kennen. Alle DigiFö-Kurstermine wurden gleich eingetragen und mit Erinnerungen versehen. Den Schüler*innen wurde gezeigt, wie sie sich auf diese Art auch wichtige Schultermine, Hausübungen oder Ähnliches eintragen können und auch zeitgerecht im Voraus daran erinnert werden. Im Anschluss wurde die Notizfunktion am iPad vorgestellt, die Schüler*innen lernten, wie sie einfache grafische oder schriftliche Notizen erstellen und diese schnell und einfach über Airdrop versenden. Diese Funktion war allen Schüler*innen noch gänzlich unbekannt, stellt aber eine wertvolle Ressource für das gemeinsame Arbeiten mit den iPads im Klassenverband dar. Die Schüler*innen durften sich dann ihre geschriebenen oder gezeichneten Notizen gegenseitig schicken und übten so den Umgang mit der Funktion.

 

Danach gab es eine kurze Spielepause, in der den Schüler*innen einen Spieleklassiker kennenlernten. Das browserbasierte Spiel Linerider (www.linerider.com) fördert grafische und logische Kompetenzen und war als Impuls für ein lernförderliches Spiel auf dem iPad gedacht.

 

Implizit übten die Teilnehmer*innen so den Umgang mit dem Stift und einfachen Programmierfunktionen.

 

Als letzter Kursinhalt dieser Einheit wurde die 10-Finger-Methode für das Bedienen der Tastatur eingeführt. Die Schüler*innen lernten die Grundposition der Zeigefinger und übten mit der Browser-Plattform www.typingclub.com auch das Verwenden von Mittel-, Zeigefinger und Daumen.

 

Zum Abschluss der Einheit wurden die wesentlichen Lerninhalte mit Hilfe eines Kahoot-Quiz wiederholt und überprüft. Es zeigte sich, dass alle Schüler*innen sich die wichtigsten Inhalte gut gemerkt hatten.

 

Die Einheit funktionierte grundsätzlich weitgehend wie geplant. Die Bedienung des Kalenders, insbesondere das richtige Einstellen von Terminsequenzen erwies sich teilweise als schwierig. Vor allem ein Teilnehmer, der kaum über Kenntnisse im Lesen und Schreiben verfügte, brauchte sehr viel Unterstützung. Andere Schüler*innen konnten sich gut gegenseitig helfen, insgesamt mussten aus Zeitgründen aber gewisse Themengebiete auf die kommende Einheit aufgeschoben werden. Das Erstellen und Versenden von Notizen stellte für die Schüler*innen überhaupt keine Schwierigkeit dar. Für viele Schüler*innen war es die erste Anwendung der Airdrop-Sendefunktion, weshalb teilweise die Netzwerk- und Bluetooth-Freigaben bei manchen Schüler*innen noch nicht richtig eingestellt waren. Die Gruppe konnte aber rasch selbst überprüfen, welche Freigaben für das Versenden via Airdrop erteilt werden müssen.

 

Insgesamt machte den Schüler*innen dieses erste Kennenlernen der DigiFö-Umgebung viel Spaß, gerade die spielerischen Zwischensequenzen waren für die Auflockerung sehr wichtig. Das abschließende Kahoot-Quiz ermöglichte außerdem ein positives Erleben des eigenen Kompetenzerwerbs in dieser Einheit.

 

An der zweiten Einheit des DigiFö-Kurses nahmen alle angemeldeten 15 Schüler*innen aus denersten Klassen teil. Die 7 Mädchen (davon 2 mit SPF) und 8 Schüler (davon 2 mit SPF) erlernten in
dieser Einheit die Anwendung nützlicher Shortcuts und die cloudbasierte Dateiorganisationkennen.

 

Als Stundeneinstieg wurde wieder das flüssige Tastaturschreiben mittels Website www.typingclub.com geübt. In dieser Einheit wurden die Buchstaben d,k,s und l geübt, es kamen somit neben dem Daumen bereits Zeige-, Mittel- und Ringfinger zum Einsatz.

 

Die Schüler*innen zeigten sich zunehmend vertrauter im Umgang mit dem 10-Finger-System. Erschwerend war allerdings die Tatsache, dass eine Lektion aufgrund der veränderten englischen Tastenbelegung nicht möglich war. Diese Lektion musste übersprungen werden, da der Buchstabe ö nicht im Übungsprogramm von typingclub.com enthalten war. Das ist als wesentliche Einschränkung bei der Verwendung der Online-App zu beachten.

 

Danach richteten die Schüler*innen per Anleitung nützliche Shortcuts für z.B. die Bildschirmaufnahme, Screenshots, Musikerkennung ein. Das Anwenden dieser Schnellfunktionen wurde auch gleich geübt. Als Kurztutorial wurde das Öffnen und Zeigen einer beliebigen iPad-App aufgenommen, grob zusammengeschnitten und per Airdrop verschickt. Es wurde somit auch an die Inhalte der vorangegangenen Einheit angeknüpft.

 

Nach einer kurzen Kreativpause, in der die Gruppe eine eigene Musik-Beat-Sequenz mit www.incredibox.com erstellten und aufnahmen, wurde noch das Dateimanagement mit Onedrive vorgestellt. Es wurde vorgezeigt, wie dadurch die Dateiübertragung bzw. -synchronisation einfach und rasch auch zwischen Apple- und Android- oder Windows-Geräten erfolgen kann.

 

Die Shortcuts waren manchen Schüler*innen schon bekannt, für alle war jedoch das Aufnehmen und Verarbeiten von Bildschirmvideos neu. Die meisten Schüler*innen konnten diese Funktion rasch anwenden. Die Teilnehmer*innen mit SPF hatten oft motorisch noch etwas Schwierigkeiten beim Starten, Beenden und Bearbeiten der Funktion.

 

Das Dateimanagement mit Onedrive sollte bei allen Schüler*innen auch auf dem Handy eingerichtet werden. Teilweise gab es hier Verzögerungen beim Laden und Registrieren der App auf den sehr unterschiedlich ausgestatteten Smartphones der Teilnehmenden. Die meisten Schüler*innen konnten jedoch den praktischen Nutzen nachvollziehen, da auf diese Weise das aufwendig Versenden von Dateien via Email oder Bluetooth vermieden wird.

 

Zum Abschluss wurden die neu erlernten Kompetenzen in einem kurzen Kahoot-Quiz abgesichert. Die Abschluss-Quiz-Runde zeigte, dass alle Schüler*innen sich die wesentlichsten Grundfunktionen gemerkt hatten. Die Einheit verging durch die strukturierte Abwechslung von Instruktion, eigenaktivem Anwenden, kreativer Spielepause und spielerischer Absicherung zum Schluss recht rasch. Insbesondere für die Teilnehmer*innen mit SPF scheint dieses Vorgehen gut aktivierend und lernförderlich zu sein.

 

An der dritten Einheit des DigiFö-Kurses nahmen 14 Schüler*innen teil. Die 7 Mädchen (davon 2 mit SPF) und 7 Schüler (davon 2 mit SPF) erlernten in dieser Einheit die Verwendung der  Bildbearbeitung-App Snapseed kennen.

 

Den Beginn der Stunde stellte wieder das Training im Tastaturschreiben mit der Website www.typingclub.com dar. In dieser Einheit wurden die Buchstaben e,i,r und u geübt, die Grundposition wurde damit schon um eine Reihe erweitert.

 

Anschließend wurde die App Snapseed kennengerlernt. Dabei ging es um das Anwenden von Bildbearbeitungsfunktionen wie etwa das Zuschneiden, Helligkeitseinstellung, Kontrast- und Sättigungsanpassung. Diese Funktionen wurden an einem Foto ausprobiert und geübt.

 

Als Zwischenrätsel wurden der Gruppe mehrere Fotos aus dem Schulgebäude gezeigt. Die Fotos zeigten verschiedene Nahaufnahmen, die nicht auf den ersten Blick zuzuordnen waren. Die Schüler*innen durften anschließend raten, wo das Foto aufgenommen wurde. Im Anschluss machten sich die Teilnehmer*innen selbst ans Werk, bewegten sich durch das Stockwerk und machten verschiedene Fotoaufnahmen. Diese wurden dann mit den kennengelernten Werkzeugen bearbeitet. Als Abschlussquiz durften alle raten, welche Orten bzw. Objekte auf den Fotos der anderen Gruppen abgebildet sind.

 

Die Schüler*innen kamen gut mit den Übungen zum 10-Finger-System zurecht. Auch das Bearbeiten der Bilder mit der App Snapseed fiel den meisten Schüler*innen leicht. Allerdings musste die Benutzeroberfläche der kostenlosen Foto-App manchen Teilnehmer*innen noch einmal Schritt für Schritt erklärt werden.

 

Für manche Teilnehmer*innen kam außerdem erschwerend hinzu, dass die Funktionen ungewohnt positioniert bzw. anders aufgebaut waren als etwa in bestimmten Social-Media-Apps. Sowohl das Ratespiel als auch das eigene Erstellen von Fotorätseln bereitete den Schüler*innen große Freude, teilweise führte die Bearbeitung jedoch so weit, dass die Aufnahmen kaum wiederzuerkennen waren.

 

Das implizite Anwenden der zuvor erworbenen Kompetenzen bereitete jedoch allgemein wenig Schwierigkeiten. Beim Erraten der verschiedenen Aufnahmen zeigte sich außerdem, dass die Schüler*innen überraschend gut über Details in der Schulhausgestaltung Bescheid wussten.

 

So konnten sie teilweise gewisse Bilder leichter zuordnen als der Kursleiter. Die kreative Arbeit mit visuellen Mitteln erwies sich als freudvoller digitaler Anwendungsbereich. Gerade die spielerische Vermittlung ermöglichte es, dass die Lerninhalte nicht zu theoretisch und trocken blieben.

 

An der vierten Einheit des DigiFö-Kurses nahmen 14 Schüler*innen (7 Mädchen, davon 2 mit SPF, 7 Jungen, davon 2 mit SPF) teil. Das Thema dieser Einheit war das Bearbeiten von Fotos mit der App Snapseed, im Speziellen die Funktionen der Vignette und Doppelbelichtung.

 

Den Beginn der Stunde stellte wieder das Training im Tastaturschreiben mit der Website www.typingclub.com dar. In dieser Einheit wurden die Buchstaben e,i,r und u wiederholt, außerdem wurde die Funktion der Feststelltaste kennengelernt.

 

Aufbauend auf der vorangegangenen Einheit beschäftigte sich die Gruppe dieses Mal mit zwei konkreten Funktionen der Bildbearbeitungssoftware Snapseed. Zuerst wurde mit den Schüler*innen die Doppelbelichtungsfunktion erarbeitet, mit der Hintergründe entfernt und so zwei Bilder zusammengesetzt werden können.

 

Die Schüler*innen suchten dafür ein Foto ihres Lieblingstieres im Internet und setzen dieses Bild mit einem Foto des Schulhauses zusammen. Dann wurde der Hintergrund des Tierfotos markiert und entfernt. Dadurch entstanden lustige Aufnahmen von verschiedenen Tieren im Schulhaus, die teilweise täuschend echt aussahen. Nach einer kurzen Pause erarbeitete die Gruppe auch die Vignettenfunktion, mit der kreisförmige Fokussierungen bzw. Schatten erstellt werden können. In einer kurzen Pufferzeit wurde außerdem noch eine Gruppenaufnahme von einigen Kindern gemacht und diese augenscheinlich auf eine Safari in die Wüste geschickt, indem der Hintergrund markiert und ersetzt wurde. Die Schüler*innen durften dann wie gewohnt am Ende der Einheit ihren Lernfortschritt in einem Online-Quiz überprüfen.

 

Es zeigte sich jedoch insgesamt, dass bei der Anwendung etwas fortgeschrittener Bearbeitungstechniken regelmäßig und in größerem Ausmaß Unterstützung benötigt wird. Für diesen Zweck wäre natürlich ein Unterricht im Team-Teaching zu empfehlen, um alle Schüler*innen individuell unterstützen zu können.

 

In Summe fanden jedoch alle Teilnehmer*innen die Bearbeitung und das Zusammenschneiden der Fotos interessant und wussten auch beim Abschlussquiz über die wesentlichen Grundregeln der Bearbeitungstechniken Bescheid. Damit steht der nächsten Gruppenreise auf dem Foto nichts mehr im Weg, vielleicht geht es ja diesmal in den Dschungel?

 

In der letzten Einheit vor den Osterferien nahmen 12 Schüler*innen teil, davon 6 Jungen und 6 Mädchen (eine mit SPF). In dieser Einheit lernte die Gruppe den Umgang mit der Videobearbeitungssoftware CapCut auf dem iPad kennen.

 

Zu Beginn der Einheit erstellten die Schüler*innen in Zweiergruppen kurze Videos von sich im Schulhof. Die Aufgabe war es, ein kleines körperliches Kunststück, einen kleinen Parcours oder einen Trick mit einem Ball zu filmen.

 

Diese Aufnahmen wurden anschließend mit der App CapCut auf dem iPad geschnitten und bearbeitet. Die Gruppe lernte dafür die grundlegenden Techniken wie das Zuschneiden von Videos kennen. Dann wurde mit der Geschwindigkeitsfunktion des Videos ein bestimmter Moment des Videos in die Zeitlupe versetzt. Eine weitere Szene des Videos wurde analog dazu im Zeitraffer dargestellt.

 

Die Schüler*innen erlernten auf diese Weise, einen bestimmten Moment eines Videos hervorzuheben und verlangsamt bzw. beschleunigt darzustellen. Ergänzt wurde diese Technik durch das Hinzufügen einer Audiospur. Dafür suchten sich die Teilnehmer*innen ein passendes Lied bzw. Soundeffekte aus. Zum Abschluss wurden die bearbeiteten Videos in der Gruppe vorgestellt und besprochen.

 

In einer Quizrunde konnten die Schüler*innen auch noch einmal die erlernten Inhalte rekapitulieren und überprüfen.

 

Die Bearbeitung von Videos mittels CapCut war einigen Schüler*innen schon bekannt. Weitgehend unklar war jedoch, worauf bei einem sauberen Videoschnitt zu achten ist und wie mit einer Zeitlupe bzw. einem Zeitraffer die Dramaturgie eines Videos beeinflusst werden kann.

 

Das Vorzeigen der Funktion über den Beamer und anschließende Nachmachen bereitete den Schüler*innen, die noch gar nicht mit der App gearbeitet hatten, noch einige Schwierigkeiten. Hier war verstärkt Unterstützung notwendig, um die Schritt-für-Schritt-Bearbeitung nachvollziehen zu können.

 

Alle Schüler*innen konnten jedoch zum Schluss zwei fertig geschnittene Videosequenzen präsentieren, an denen die erlernten Techniken angewendet worden waren. Es zeigte sich, dass die App in der Gruppe zwar teilweise schon bekannt war, gerade das genaue Bearbeiten von Videos jedoch für alle Schüler*innen noch neu war.

 

Im abschließenden Quiz konnten die Schüler*innen die wesentlichen Grundlagen, Tipps und Tricks beim Erstellen von Zeitlupen und Zeitraffern insgesamt gut wiedergeben. Und so verging auch diese Kurseinheit wie im Zeitraffer!

 

An der sechsten Einheit des DigiFö-Kurses nahmen 7 Schüler (davon zwei mit SPF) und 7 Schülerinnen (davon zwei mit SPF) teil. Dieses Mal ging es um eine kleine Reise um die Welt, wieder mit der App CapCut.

 

Zunächst erstellten die Schüler*innen kurze Videos von sich, in denen sie sich so verhielten, als wären sie in einer ganz anderen Umgebung. Dies erfolgte vor einem einfärbigen Hintergrund, damit anschließend eine Bearbeitung mit der App CapCut möglich war.

 

Die Teilnehmer*innen lernten, wie sie den Hintergrund entfernen und durch ein neues Standbild oder Video ersetzen. So konnten sie sich visuell an ihren Lieblingsort versetzen, spazierten durch Tokios Straßen, besuchten Pandabären im Wald oder schwammen eine Runde mit den Fischen unter Wasser. Abschließend wurde noch optional Bild- und Toneffekte ergänzt, um das Bild abzurunden und die Wirkung zu unterstreichen. In der abschließenden Quizrunde konnten die Schüler*innen dann ihr Wissen unter Beweis stellen.

 

Die Videobearbeitung, konkret das Ändern des Hintergrundes, bereitete den Schüler*innen große Freude, da sie sich explizit diese Funktion auch gewünscht hatten. Die einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung war für die meisten aus der Gruppe kein Problem, da diese Arbeitsschritte an das bereits erworbene Wissen aus Snapseed und CapCut anknüpften. Bei einigen Schüler*innen war es jedoch teilweise notwendig, bei der Planung und Umsetzung der Ideen zu unterstützen, da sie zu viele Einfälle hatten.

 

Technisch gesehen konnten die Schüler*innen erfahren, dass bei tatsächlich einfärbigem Hintergrund in Kontrastfarbe täuschend echte Szenen entwickelt werden konnten. Es zeigt sich jedoch, dass auch das Filmen einige Vorkenntnisse voraussetzte, damit etwa der gesamte Körper aus einer passenden Perspektive abgebildet wird.

 

Das gemeinsame Anschauen der Ergebnisse und die erfolgreiche Überprüfung durch das Abschlussquiz veranschaulichte für die Kinder, dass im Video die Grenzen von Raum und Zeit leicht überschreiten lassen, um an den persönlichen Traumort zu reisen.

 

An der siebten Einheit des DigiFö-Kurses nahmen 7 Schüler (davon zwei mit SPF) und 6 Schülerinnen (davon zwei mit SPF) teil. Auf dem Programm stand in dieser Kurseinheit das Aufnehmen, Bearbeiten und Sampeln von Geräuschen mit der App Garageband.

 

Die Schüler*innen erlernten in dieser Einheit, wie sie selbst Aufnahmen erstellen und schneiden. Davor wiederholten sie mit Hilfe eines kleinen Online-Spiels das rasche und automatisierte Beherrschen der Tastatur. Beim Einstiegsspiel zum Tastaturtippen zeigte sich, dass viele Schüler*innen sich schon gut auf ihrer Tastatur orientieren konnten.

 

Die Arbeit an den Aufnahmen erfolgte mit der auf den iPads bereits standardmäßig installierten App Garageband. Zunächst wurde die App und die integrierte Aufnahmetechnik erklärt und von den Schüler*innen in Partner*innen-Arbeit geübt.

 

Jede Gruppe sollte drei Geräusche aufnehmen, die anschließend von den anderen erraten werden mussten. Im Anschluss daran lernten die Schüler*innen, wie sie diese Aufnahmen mit den integrierten Funktionen zusammenschneiden und loopen können.

 

Den letzten Schritt stellte das Bearbeiten der Effekte zu kurzen Geräusch-Musikstücken dar. Diese wurden anschließend von allen angehört.

 

Das Aufnehmen und Bearbeiten der Geräusche klappte bei den meisten Schüler*innen reibungslos. Bei einer Gruppe mussten zwei aufgenommene Spuren noch einmal wiederholt werden, da die Hintergrundgeräusche zu stark waren. Das Ratespiel bereitete den Schüler*innen große Freude, sie hatten auch einige ungewohnte Geräusche aufgenommen, wodurch das Spiel etwas spannender wurde. Das Bearbeiten der Geräusche funktionierte weitgehend wie geplant, die Bedienung der Funktionen war für manche Schüler*innen etwas schwierig. Sie schienen durch die große Auswahl an Möglichkeiten und verschiedenen Reglern etwas überfordert. Manche der Schüler*innen hatten zudem keine Kopfhörer zur Verfügung, dadurch fiel es ihnen schwerer, sich auf ihre Aufnahme zu konzentrieren.

 

Zum Abschluss gab es ein kurzes Kahoot-Quiz, indem die Gruppe ihr Wissen unter Beweis stellen konnte.

 

Im abschließenden Quiz zeigte sich, dass die Schüler*innen gut nachvollziehen konnten, worauf beim Aufnehmen und Bearbeiten von Audiospuren zu achten ist. Somit war auch Take 7 des DigiFö-Kurses wieder ein Erfolg!

 

An der 8. Einheit nahmen 11 Schüler*innen teil, davon 7 Mädchen (2 mit SPF) und 4 Jungen (1 mitSPF), in der 9. Einheit waren 13 Schüler*innen anwesend, davon 7 Mädchen (2 mit SPF) und 7
Jungen (2 mit SPF). In diesen Einheiten wurden mit der Zeichen-App Flipaclip Kurzfilme erstellt.

 

Zum Einstieg wurde in beiden Einheiten die Zehn-Finger-Methode mit www.typingclub.com geübt und in kleinen Spielen auf www.ticken.de lustvoll gefestigt.

 

Dann wurde der Gruppe der Umgang mit der App Flipaclip gezeigt und die wichtigsten Funktionen geübt. Dies betraf vor allem die Bild-für-Bild- Abfolge und das Einstellen der Bildergeschwindigkeit.

 

Dann durften die Schüler*innen erste Szenen zeichnen. Anschließend wurden eigene Kurzfilme mit jeweils etwa 20 bis 30 Bildern erstellt.

 

Als Vorlage dienten dafür bekannte serbokroatische bzw. türkische Sprichwörter, die im Rahmen eines Mehrsprachigkeitsprojekts an der Schule vertont wurden. Diese handelten etwa von einem Vogel oder von den Jahreszeiten. Die fertigen Kurzfilme wurden mit diesen vertonten Sprichwörtern hinterlegt und anschließend gemeinsam angeschaut.

 

Den Abschluss der beiden Einheiten bildete wie immer eine kurze Quizrunde, in der die Schüler*innen die wichtigsten Funktionen wiederholen konnten.

 

In der Festigung der Zehn-Finger-Methode mussten einige Schüler*innen an die richtige Tastenbelegung erinnert werden. In Summe konnten die Schüler*innen jedoch schon rasch und automatisiert die Tastatur bedienen. Gerade auch die Online-Spiele, in denen schnell verschiedene Tasten gefunden werden mussten, bereiteten ihnen Freude.

 

Die kreative Arbeit mit der Zeichen-App Flipaclip kam bei den Schüler*innen gut an. Die kreative Arbeit mit dem iPad-Stift sprach die Fantasie der Teilnehmer*innen sehr an. Das genaue Arbeiten, vor allem in der Abfolge der Bilder, erwies sich für manche Schüler*innen jedoch als herausfordernd, da dies einiges an Feinmotorik und Geduld erforderte. Insgesamt zeigte sich, dass das kreative Arbeiten mit der App Flipaclip eher zeitaufwendig ist und bis zur Fertigstellung eines Projekts auch eine erhöhte Aufmerksamkeitsspanne von den Teilnehmer*innen abverlangt. Sind diese Voraussetzungen gegeben, können mit Flipaclip jedoch selbst gezeichnete Bilder ganz schnell zum Leben erweckt werden.

 

An der 10. Einheit (2.10.2023) nahmen alle 15 Schüler*innen teil, davon 7 Mädchen (2 mit SPF) und 8 Jungen (2 mit SPF).

 

Da die regelmäßigen Kahoot-Spiele zur Überprüfung des Lernfortschritts den Schüler*innen immer große Freude bereitet hatten, wurden diese in der letzten Einheit bewusst zum Gegenstand gemacht. Zum Abschluss des DigiFö-Kurses stand das selbstständige Erstellen von einem eigenen Online-Quiz mit der Web-Applikation Kahoot (www.kahoot.com) auf dem Programm.

 

Die Schüler*innen legten zunächst einen eigenen Account an, mit dem sie die Gratis-Funktionen von Kahoot nutzen konnten.

 

Dann lernten sie, wie ein Quiz zu einem bestimmten Thema erstellt wird und wie verschiedene Fragetypen ausgewählt werden.

 

In der Gratis-Version stehen dabei vor allem Single-Choice- und Richtig-oder-Falsch-Fragen zur Auswahl. Auch das Hinzufügen von Bildern zu Fragen wurde geübt. So konnten auch Bilderrätsel integriert werden.

In den meisten Fällen entschieden sich die Schüler*innen aber dafür, Fragen zur eigenen Person zu stellen.

 

Die anderen Teilnehmer*innen sollten dann ihr Wissen über ihre*n Mitschüler*in unter Beweis stellen und erraten, welche Informationen stimmen und welche nicht.

 

Zum Abschluss wurden einige der erstellen Ratespiele auch ausprobiert, die Schüler*innen durften ihr eigenes Quiz mit der Gruppe spielen.

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